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Die Heilsgeschichte

Die Einheit Gottes

  • Einen Mittler zwischen Gott und Mensch gibt es im Islam nicht.
  • Besonders betont wird die "Einheit Gottes". Diese zu bestreiten, gilt als die größtmögliche Sünde. Man spricht auch von "Beigesellung" (Schirk).

Der Teufel

  • Auch den Teufel gibt es im Qur'an. Er wird hier Iblis genannt.
  • Er weigerte sich, sich vor dem Menschen niederzuwerfen, den Gott geschaffen hatte. Da er aus Feuer und Adam aus Lehm geschaffen war, hielt er sich für etwas Besseres (7,11-13).
  • Satan wird nicht als Feind Gottes beschrieben.

Adam und Eva

  • Versuchung von Adam und Eva durch Satan: 7,19-25.
  • Keine Schlange, Versuchung direkt durch Satan
  • -> Feindschaft zwischen dem Menschen und Satan
  • Das Ereignis war ein "Fehltritt" -> kein "Sündenfall"

Himmel und Hölle

  • Himmel und Hölle werden im Qur'an in exessiver Weise beschrieben.
  • Der Himmel wird mit sinnlichen Freuden, die Hölle mit körperlichen Qualen dargestellt.

Das Endgericht

  • Zielpunkt der Geschichte ist das "Jüngste Gericht". Voraussetzung für den Eintritt in das Paradies ist der Glaube an Muhammad.
  • Gute und schlechte Taten werden auf einer Waage gegeneinander aufgerechnet. Wer im Krieg für den Islam stirbt, geht ohne Aufrechnung ins Paradies ein.

Muhammad

  • Muhammad wird als ein Gesandter gesehen. Vor ihm gab es schon andere (3,144). Allerdings ist Muhammad das "Siegel der Propheten". Nach ihm gibt es keinen Propheten mehr.
  • Durch diese Sichtweise "verschluckt" Muhammad quasi alle alttestamentlichen Propheten, die nur als Vorläufer seiner selbst dargestellt werden.
  • Auch die Unterschiede der alttestamentlichen Personen, die im Qur'an als "Propheten" genannt werden verschwinden dadurch.
  • So wird aus Adam - Noah - Abraham - Mose - David - Salomo - Jesus - Muhammad einfach eine Kette, deren Schlusspunkt und Krönung Muhammad ist.
  • Muhammad wird als der Lehrer angesehen der im AT (5. Mose 18,18) und im NT (Johannes 14,16-17) angekündigt wird.

Jesus

  • Jesus ist im Islam nicht der Sohn Gottes, sondern ein "Prophet" aus der o.g. Reihe (4,171; 19,88-92).
  • Mose bekam von Gott das Gesetz, David die Psalmen und Jesus das Evangelium.
  • Alle diese Bücher gelten als verfälscht.
  • 6,85: Jesus wird als rechtschaffend bezeichnend.
  • 19,16ff: Die Jungfrauengeburt wird akzeptiert.
  • 4,171: Jesus wird als Gesandter gesehen.
  • 19,88ff: Jesus wird als Sohn Gottes abgelehnt.
  • 5,72ff, 5,116: Die Dreieinigkeit wird abgelehnt.
  • 4,157: Die Kreuzigung Jesu wird abgelehnt.

Sünde und Erlösung

  • Es gibt im Islam keine Sünde als Grundzustand Menschen. Es gibt wohl Sünden. Diese sind aber durch gute Taten wieder gutzumachen.
  • Aufgrund dieses Verständnisses von Sünde gibt es im Islam auch den Gedanken der Erlösung nicht.
  • Der Tod Christi am Kreuz wäre daher sinnlos.
  • Der Qur'an behauptet daher, er seie nicht gekreuzigt worden, sondern ein anderer, der ihm ähnlich war. Jesus wurde durch diesen Trick von Gott verschont und in den Himmel geholt (4,157-158).