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Die Auseinandersetzung mit Juden und Christen

  • In Medina gab es drei jüdische Stämme.
  • Muhammad hielt seine Offenbarungen zunächst mit den heiligen Schriften der Juden und Christen für übereinstimmend (2,62).
  • Juden und Christen wurden als "Völker des Buches" bezeichnet.
  • Muhammad übernahm einiges von den Juden, z.B. die Gebetsrichtung nach Jerusalem, Einzelheiten des Fastens und die Prophetengeschichten.
  • Die Juden begannen, Muhammad zu verspotten, da sie merkten, dass seine Darstellungen oft im Widerspruch zum AT standen.
  • Muhammad konnte die Schriften der Juden nicht lesen, weil sie nicht auf Arabisch vorlagen. Er kam daher zu der Überzeugung, dass die Bibel verfälscht sein muss.

 

Das Verhältnis zu den Christen

  • Muhammads Verhältnis zu den Christen war besser als das zu den Juden.
  • Besondere Sympathien hatte er für die Mönche (5,82).
  • Er wandte sich aber scharf gegen die Dreieinigkeitslehre, worunter er allerdings Gott, Jesus und Maria verstand (5,111).

 

Der Islam wird eine eigene Religion

  • Erst durch die Auseinandersetzung mit den Juden in Medina wurde Muhammad richtig zum Religionsstifter.
  • Von nun an häufen sich die Offenbarungen gegen Juden und Christen.
  • Statt der jüdischen Fastenvorschriften wird nun der Monat Ramadan zum Fastenmonat erklärt.
  • Die Gebetsrichtung wird von Jerusalem nach Mekka geändert.
  • Dieser Bruch fand um die Zeit 623/624 n. Chr. statt.